Neuer Porsche 911 Carrera T: 992 mit Siebengang-Handschalter und PASM-Sportfahrwerk

Porsche 911 992 Carrera T

Der Porsche 911 T 2.0 bildete ab 1964 den Einstieg in die noch junge Elfer-Welt. Mit dem neuen Porsche 911 Carrera T bringt der Sportwagen-Hersteller 2023 einen weiteren „T“ auf den Markt. Der soll zwar ein besonders puristisches Fahrerlebnis bieten, doch zum neuen günstigen Einstiegsmodell reicht es nicht – und das war auch nie das Ziel.

Als die erste 911-er Generation 1964 auf den Markt kam, begeisterte sie die Autowelt. Genauso ausgeprägt wie die Begeisterung über den neuen Sportwagen: Der Diskussionsbedarf zur Preisstrategie. Denn sowohl potenzielle Kundinnen und Kunden als auch die Presse kritisierten immer wieder die Preisgestaltung des Unternehmens.

Erstes T-Modell: Der Porsche 911 T 2.0

Porsche reagierte: Wer nicht gleich Vierzylinder fahren und auf den 912 greifen wollte, bekam mit dem 911 T 2.0 ein neues Einstiegsmodell. Dessen Ausstattung entsprach zwar der des Vierzylindermodells 912. Doch immerhin gab es einen 110 PS starken Sechszylinder, der später 130 PS leistete.

Neues Touring-Modell ab 2023

Im nächsten Jahr ergänzt Porsche die 992-Generation um ein neues T-Modell, das damals wie heute für „Touring“ steht. Als „Leichtbau-Sportwagen“ positioniert, soll der 911 T eine sportliche Ausstattung und ein besonders puristisches Fahr-Erlebnis bieten.

Der neue 911 Carrera T reiht sich zwischen dem 911 Carrera und dem 911 Carrera S ein. Vom Einstiegs-Elfer übernimmt der Carrera T den Biturbomotor mit 283 kW (385 PS) und 450 Newtonmeter Drehmoment, mit dem der Sportwagen in 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 291 km/h erreicht.

Porsche 911 Carrera T: Serienmäßig mit PASM-Sportfahrwerk und Sport Chrono-Paket

Aus dem Serienumfang des Carrera S mit Schaltgetriebe kommt das Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Hinterachs-Quersperre. Außerdem verfügt der Carrera T serienmäßig über das Sport Chrono Paket und das PASM Sportfahrwerk mit einer Tieferlegung von 10 mm. Das ist in Verbindung mit dem 385-PS-Motor nur beim 911 Carrera T verfügbar. Beim 911 Carrera S ist es optional erhältlich. Zudem lässt sich für den 911 Carrera T auf Wunsch die Hinterachslenkung bestellen, die ansonsten ebenfalls den Modellen ab 911 Carrera S aufwärts vorenthalten ist.

Serienmäßig ist der neue 911 Carrera T zudem mit Siebengang-Handschaltgetriebe ausgestattet. Wahlweise ist auch ein Achtgang-PDK verfügbar. Um Gewicht zu sparen fiel die Rücksitzbank dem Rotstift zum Opfer. Eine spezielle Leichtbauverglasung und eine Leichtbaubatterie tragen ebenfalls zu einem geringeren Gewicht bei. Auch Dämmmaterial sparten die Ingenieure, um entscheidende Gramm und/oder Kilos einzusparen. Vorteil: Der Sound des Sechszylinder-Boxermotors dringt nun noch markanter in den Innenraum.

Porsche 911 992 Carrera T

Der 911 Carrera T mit Schaltgetriebe ist laut Porsche-Angaben mit 1.470 Kilogramm der leichteste Serien-911 in der Basismotorisierung. Er ist somit 35 Kilogramm leichter als der 911 Carrera mit serienmäßigem Achtgang-PDK. Wie viel das PDK zum Delta beiträgt? Unklar, denn der Einstiegs-Carrera wird nicht mit manuellem Getriebe angeboten.

Porsche 911 992 Carrera T

Der Porsche 911 Carrera T kommt im Februar 2023 in den Handel und ist bereits jetzt bestellbar. In Deutschland beträgt der Preis ab 123.845 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.

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Moritz Nolte liebt seine Heimat NRW über alles: Moritz hat sein Büro im Bochumer Bermuda3Eck. In Dortmund läuft er regelmäßig um den Phoenixsee, in Hattingen fährt er Mountainbike. Zum Fußball geht er auf Schalke und zum Eishockey nach Herne. Auf der Rüttenscheider Straße in Essen gibt es für ihn hin und wieder ein Bier oder einen Gin Tonic. Zum Shoppen geht´s nach Düsseldorf und Freunde besucht er häufig in Köln. Und wenn er mal nicht in der Metropolregion Rhein-Ruhr unterwegs ist, ist Moritz leidenschaftlicher Sportwagen- und Trackday-Fahrer, Automotive-Autor und Herausgeber von THE DRIVER.