„Game Changers“: Wie Ferrari seine Geschichte ganz neu erzählt

Ferrari feiert die Meilensteine seiner bewegten Geschichte: Die Ausstellung „Game Changers“ im Museo Enzo Ferrari in Modena präsentiert einige der bedeutendsten Autos der Geschichte des Cavallino Rampante in einem völlig neuen Kontext. Sie erzählt die Geschichte der Marke aus Maranello aus der Perspektive der Innovation und ehrt damit vor allem ihren Gründer Enzo Ferrari.

Enzo Ferrari war ein Pionier. Getrieben von dem unbändigen Streben nach Perfektion. Vielleicht wäre „besessen“ der passendere Ausdruck. Doch wer weiß, was aus dem 1947 von ihm gegründeten Unternehmen geworden wäre, wenn der legendäre Ferrari-Boss mit dem kompromisslosen Führungsstil nicht mit Nachdruck eine vergleichbare Leidenschaft von seinen Mitarbeitenden gefordert hätte. Il Commendatore, il Drago (der Drache) – Spitznamen, die vor Ehrfurcht nur so strotzen. Und die untermalen, mit welcher Konsequenz Enzo Ferrari sein Unternehmen führte. Bei aller Härte war der charismatische Firmengründer und ehemalige Rennfahrer vor allem Innovator in Sachen Design, Technologie und – natürlich – auch Performance. Die Ausstellung „Game Changers“ ehrt deshalb auch den charismatischen Gründer der legendären Sportwagen-Marke.

Ferrari-Ausstellung in einem ganz neuen Kontext

Schon mit dem ersten Auto, dem 125 S, der 1947 in einem völlig neuen Design und mit einem hochdrehenden, aber leichten V12-Motor mit 1.500 cm³ Hubraum debütierte, war der Weg, den Ferrari einschlagen sollte, vorbestimmt. Dies ist der Ausgangspunkt der neuen Ausstellung Game Changers des Museo Enzo Ferrari, die einige der bedeutendsten Autos der Ferrari-Geschichte in einem völlig neuen Kontext präsentiert und die Geschichte der Marke aus Maranello mit einem Fokus auf ihren Innovationsgeist erzählt.

 

Design, Technologie und Leistung

Die Geschichte, die den Gästen des Museums bei der Erkundung der Ausstellung erzählt wird, ist in drei Abschnitte unterteilt: Design, Technologie und Leistung. Durch diesen dreigeteilten Ansatz wird den Besuchern ermöglicht, einen tieferen Einblick in die Innovationen zu erhalten, die von Ferrari im Laufe der Zeit eingeführt wurden und die Marke zu einem Pionier in der Automobilindustrie gemacht haben.

Ein herausragendes Beispiel für Ferraris technologische Innovation ist etwa der 400 Automatic, der erste 2+2 Grand Tourer, der 1976 auf den Markt kam und die automatische Gangschaltung einführte, um den Bedürfnissen einer immer anspruchsvolleren internationalen Kundschaft gerecht zu werden. Ein weiteres Beispiel ist der Ferrari F1-89, der weltweit erste Rennwagen mit elektrohydraulischem Getriebe.

Game Changers: Ferrari-Ausstellung läuft bis 2024

Im Performance-Bereich können Besucher den 1973er 365 GT4 BB bewundern, die erste GT-Berlinetta mit Mittelmotor und einem originellen 180°-V12-Motor sowie den Ferrari FXX aus dem Jahr 2005, das erste Modell der Prancing-Horse-Special-Serie, das speziell für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert wurde.

Die Ausstellung „Game Changers“ findet im Museo Enzo Ferrari in Modena bis zum 17. Februar 2024 statt und bietet den Besuchern einen perfekten Überblick über die Geschichte der Marke, insbesondere im Hinblick auf ihren Innovationsgeist. Hierbei steht der Purosangue, der neueste Game Changer von Ferrari, im Fokus, der auch das erste viertürige und viersitzige Ferrari-Modell darstellt.

Über Moritz Nolte 66 Artikel
Moritz Nolte liebt seine Heimat NRW über alles: Moritz hat sein Büro im Bochumer Bermuda3Eck. In Dortmund läuft er regelmäßig um den Phoenixsee, in Hattingen fährt er Mountainbike. Zum Fußball geht er auf Schalke und zum Eishockey nach Herne. Auf der Rüttenscheider Straße in Essen gibt es für ihn hin und wieder ein Bier oder einen Gin Tonic. Zum Shoppen geht´s nach Düsseldorf und Freunde besucht er häufig in Köln. Und wenn er mal nicht in der Metropolregion Rhein-Ruhr unterwegs ist, ist Moritz leidenschaftlicher Sportwagen- und Trackday-Fahrer, Automotive-Autor und Herausgeber von THE DRIVER.